Österreich will die Zahl der Asylanträge durch Visabeschränkungen und strenge Grenzkontrollen verringern
Wien / Dasfazit
Österreich hat eine neue Rekordzahl von Asylbewerbern verzeichnet. Laut der österreichischen Zeitung oe24 sind die neuen Zahlen, die bis Oktober dieses Jahres bei 90.000 lagen, höher als die während der Flüchtlingskrise 2015 verzeichneten.
Unter Berufung auf Daten des Innenministeriums heißt es in der Veröffentlichung, dass 42 % der Asylbewerber aus Indien, Tunesien, Pakistan und Marokko kommen. Ein großer Teil der Asylbewerber kommt über die so genannte Balkanroute: Das erste Ziel der meisten von ihnen ist Serbien, wo sie ohne Visum einreisen können, danach versuchen sie, illegal nach Österreich zu kommen, obwohl ihre Chancen, Asyl zu erhalten, deutlich abnehmen.
Laut dem Text der Publikation soll sich dieser Zustand bald ändern, und um das zu erreichen, drängt Österreich bei trilateralen Treffen mit Ungarn und Serbien auf Visabeschränkungen. Unter Berufung auf Daten des Bundesinnenministeriums stellt die Zeitung fest, dass Serbien die Anforderungen für Tunesier bereits verschärft hat, während Indien im Jahr 2023 und Pakistan und Marokko mittelfristig diesem Beispiel folgen werden.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Regierung die Zahl der Asylanträge durch eine Verschärfung der Visaregelungen und strengere Grenzkontrollen fast halbieren will.