Masseninspektionen von Staatsbetrieben in China
Wien / DasFazit
Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hat eine Kampagne von Disziplinarinspektionen in staatlichen Behörden, staatlichen Unternehmen und Sportorganisationen gestartet, um finanzielle Probleme aufzudecken und den Kampf gegen Korruption fortzusetzen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua wurden bereits 15 Inspektorenteams vor Ort entsandt.
Dies ist die erste Phase der vom 20. Zentralkomitee der KPCh eingeleiteten Disziplinarinspektionen, die 30 zentral geführte Staatsunternehmen, fünf Finanzagenturen und die Allgemeine Sportverwaltung Chinas betreffen werden. Dabei sollen "grundlegende Widersprüche und bemerkenswerte Probleme, die die Qualitätsentwicklung zentraler staatlicher Unternehmen behindern, aufgedeckt, bemerkenswerte Probleme im Finanzsektor angegangen und Korruption und tiefgreifende institutionelle Probleme im Sport bekämpft werden."
Die Inspektionsteams werden in den ihnen zugewiesenen Einheiten je nach Art der Inspektion etwa anderthalb bis zweieinhalb Monate lang arbeiten. Es werden auch spezielle Telefonleitungen und -boxen eingerichtet, über die die Bürger die zuständigen Behörden über Fälle von "Fehlverhalten" von Parteifunktionären informieren können.
Eine Reihe chinesischer Bankinstitute und Sportorganisationen, insbesondere solche, die mit Fußball zu tun haben, wurden in den letzten Jahren in schwere finanzielle Verfehlungen und Korruption verwickelt.