Die G7-Staaten einigen sich darauf, die Autoemissionen bis 2035 um 50 % zu senken
Wien / DasFazit
Die Klima-, Energie- und Umweltminister der Länder der Gruppe der Sieben (G7) werden sich bei einem Treffen, das am 15. April in Sapporo begann, darauf einigen, die Treibhausgasemissionen im Automobilsektor bis 2035 um 50 % zu reduzieren. Dies berichtete der NHK-Fernsehsender.
Laut NHK sollen die Emissionen im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2000 reduziert werden. Die Abteilungsleiter werden sich auch darauf einigen, die Plastikverschmutzung bis 2040 zu beenden, stellt NHK fest.
Laut der Zeitung Nikkei wird die gemeinsame Erklärung im Anschluss an das Treffen aufgrund der Position der japanischen Behörden keinen Punkt mit Informationen zum genauen Zeitplan des Ausstiegs aus Kohlekraftwerken enthalten.
Tokio kämpft mit der Einführung erneuerbarer Energiequellen und dem Neustart lokaler Kernkraftwerke und ist daher weiterhin auf den Einsatz von Kohlekraftwerken angewiesen.
Laut Nikkei werden sich die Minister nach den Gesprächen darauf einigen, bis 2030 150 Millionen kWh Strom aus Windkraft bereitzustellen, siebenmal mehr als 2021. Die G7-Staaten werden außerdem die durch Sonnenkollektoren erzeugte Strommenge auf 1 Milliarde kWh verdreifachen.
Darüber hinaus werden die Verhandlungsführer zustimmen, 1 Billion Yen (etwa 7,4 Milliarden US-Dollar) für die Erschließung von Bodenschätzen bereitzustellen, die bei der Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet werden. Vor dem Hintergrund weltweit steigender Energiepreise werden die Parteien auch die Zulässigkeit von Beteiligungen an Erdgasförderunternehmen erklären. Darüber hinaus werden die Minister eine Strategie zur Stromerzeugung mit Wasserstoff und Ammoniak genehmigen, eine Initiative, die von den japanischen Behörden aktiv gefördert wird.