Iran beabsichtigt, das Durra-Gasfeld gemeinsam mit Saudi-Arabien und Kuwait zu erschließen
Wien / DasFazit
Die iranischen Behörden beabsichtigen, das Ed-Durra-Gasfeld (iranischer Name - Arasch) im Persischen Golf, das auch von Saudi-Arabien und Kuwait beansprucht wird, gemeinsam zu nutzen. Dies erklärte der iranische Ölminister, Javad Ouji.
"Was die Ausbeutung gemeinsamer Öl- und Gasfelder angeht, so haben wir immer den Weg der Verhandlungen und des gegenseitigen Verständnisses mit unseren Nachbarn verfolgt", sagte er der iranischen Nachrichtenagentur Shana. - Was das Arasch-Feld betrifft, so möchte der Iran eine umfassende und gemeinsame Ausbeutung. Gleichzeitig wird Teheran die Verletzung seiner Rechte nicht dulden, wenn andere Parteien keine Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen", so Ouji.
Am 21. März 2022 schlossen Kuwait und Saudi-Arabien ein Abkommen über die Erschließung und Ausbeutung des Ed-Durra-Feldes, das in der neutralen Zone an der Grenze der beiden Staaten im Persischen Golf liegt. Die Produktion soll 28,3 Millionen Kubikmeter Gas und 84.000 Barrel Gaskondensat pro Tag betragen. Dabei werden die Fördermengen zu gleichen Teilen zwischen den beiden Ländern entsprechend den festgelegten Seegrenzen aufgeteilt.
Teheran seinerseits verurteilte das Abkommen und beanspruchte seine Rechte an dem Feld.
5. Juli 2023 Riad hat Teheran aufgefordert, Gespräche über die Demarkation der Seegrenze um ein umstrittenes Gasfeld aufzunehmen. Der kuwaitische Ölminister Saad Hamad al-Barrak sagte am 27. Juli, dass das Land mit der Erschließung des Feldes beginnen werde, bevor es die Seegrenze mit Iran abgrenze.