EU, Island und Norwegen haben die Einfuhrbeschränkungen für japanische Produkte vollständig aufgehoben
Wien / DasFazit
Die Europäische Union, Island und Norwegen haben am 3. August die nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-1 im Jahr 2011 verhängten Beschränkungen für die Einfuhr von Produkten aus Japan aufgehoben. Dies gab das japanische Außenministerium bekannt, berichtet DasFazit.
"Am 3. August trat die Entscheidung in Kraft, die Maßnahmen der Europäischen Union (EU) zur Beschränkung der Einfuhr japanischer Lebensmittelprodukte aufzuheben. Diese Maßnahmen waren nach dem Unfall im Atomkraftwerk Fukushima-1 im Jahr 2011 eingeführt worden. Auch Norwegen und Island hoben am 3. August ähnliche Beschränkungen auf, nachdem sie ihre nationalen Verfahren abgeschlossen hatten. Die japanische Regierung begrüßt die Aufhebung der Maßnahmen durch die EU und diese Länder, da dies zur Erholung der vom Erdbeben und Tsunami betroffenen Gebiete beitragen wird", so das Ministerium in einer Erklärung.
In den letzten Jahren hat die EU ihre Beschränkungen für japanische Produkte schrittweise gelockert. Infolgedessen stehen wilde Pilz- und Pflanzenarten sowie einige Fische weiterhin auf der Liste der Waren, für die die Maßnahmen gelten.
Der Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-1 ereignete sich, nachdem ein starker Tsunami die Stromversorgung und die Kühlsysteme des Kraftwerks lahmgelegt hatte. Infolgedessen schmolz der Kernbrennstoff in den Reaktoren von drei Blöcken und brannte durch die Sicherheitsbehälter. Gleichzeitig kam es zu Wasserstoffexplosionen, die Block 4 beschädigten. Große Mengen an radioaktivem Material wurden freigesetzt und verseuchten die umliegenden Gebiete der Anlage. Der vollständige Rückbau des KKW soll bis 2050 abgeschlossen sein.