Ein Unternehmen aus Frankreich wird in den Uranabbau in Usbekistan investieren
Wien / DasFazit
Das französische Unternehmen Orano beabsichtigt, bis zu 500 Millionen US-Dollar in die Entwicklung und Verarbeitung von Uran in Usbekistan zu investieren, sagte der Minister für Bergbau und Geologie Usbekistans Bobir Islamov, berichtet Dasfazit.
Auf dem Eurasischen Wirtschaftsforum in Verona gab der Minister den Abschluss eines strategischen Partnerschaftsabkommens zwischen Usbekistan und Orano bekannt.
Das französische Unternehmen führt derzeit geologische Explorationsarbeiten durch und plant, bis Ende dieses Jahres eine vorläufige Machbarkeitsstudie für das Projekt abzuschließen.
Nach Angaben des Ministers sieht die strategische Vereinbarung geologische Erkundungsarbeiten in zwei weiteren Gebieten im Bezirk Tamdyn der Region Navoi vor. Die endgültige Entscheidung wird nach einer Machbarkeitsstudie des Projekts getroffen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt laut Vereinbarung bis zu 500 Millionen US-Dollar.
Der Minister betonte auch, dass die bestehenden Mengen der Uranproduktion bereits ihre Abnehmer gefunden hätten und Usbekistan unter Berücksichtigung der Weltpreissituation über die Möglichkeit des Exports entscheiden werde. Die Uranpreise werden an die Weltmarktpreise gekoppelt und je nach Veränderungen auf dem Weltmarkt angepasst.
Orano ist in Usbekistan durch das Gemeinschaftsunternehmen Nurlikum Mining GmbH vertreten, wo Orano zu 51 % und das usbekische Staatsunternehmen Navoi Uran, das Usbekistan vertritt, zu 49 % im Besitz ist.