Aserbaidschanisches Militär wurde während des zweiten Karabach-Krieges von den armenischen Streitkräften unmenschlich behandelt - US-Außenministerium
Wien / Dasfazit
Mindestens sieben aserbaidschanische Soldaten wurden während des zweiten Karabach-Krieges von den armenischen Streitkräften gefoltert, grausam, unmenschlich oder erniedrigend behandelt.
Laut Dasfazit vom Donnerstag heißt es in einem Bericht des US-Außenministeriums.
Der Bericht besagt, dass drei Vorfälle von Missbrauch auf Video festgehalten wurden.
„In einem Fall konnte Misshandlung zum Tod der betroffenen Person führen. Die systematischen Schläge, die Verweigerung medizinischer Versorgung und anderer Grundbedürfnisse, die von Zeugen beschriebene oder auf Video gefilmte Grausamkeit und Demütigung stellen eine schwere Verletzung der Genfer Konventionen durch die armenischen Streitkräfte dar“, heißt es in dem Bericht.
Das Außenministerium betont, dass die Verletzung des Folterverbots nach dem Strafgesetzbuch Armeniens selbst ein schweres Verbrechen darstellt.
In demselben Bericht heißt es, dass acht Videos die Schändung der Leichen toter aserbaidschanischer Soldaten und die Plünderung ihres Eigentums durch armenische Soldaten zeigen.
Das US-Außenministerium stellt auch fest, dass es Videobeweise dafür gibt, dass armenische Soldaten zwei verwundete aserbaidschanische Soldaten hingerichtet haben.
Das Außenministerium stellt fest, dass die aserbaidschanischen Behörden im Dezember 2020 die Strafverfahren eingeleitet haben, um die Handlungen armenischen Militärpersonals während des zweiten Karabach-Krieges wegen schwerer Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht während bewaffneter Konflikte zu untersuchen.