Der aserbaidschanische Außenminister und Sonderbeauftragte für den Südkaukasus erörterte die Situation in Karabach
Wien / Dasfazit
Am 3. August fand ein Telefongespräch zwischen dem Außenminister der Republik Aserbaidschan, Jeyhun Bayramov, und dem Sonderbeauftragten der Europäischen Union für den Südkaukasus und die Krise in Georgien, Toivo Klaar, statt, berichtet Dasfzit unter Berufung auf das aserbaidschanische Außenministerium.
Während des Telefongesprächs erörterten die Parteien die aktuelle Situation im Südkaukasus und die jüngsten Spannungen.
Minister Jeyhun Bayramov machte den Gesprächspartner darauf aufmerksam, dass Armenien in den letzten Tagen sowohl in den Grenzgebieten der beiden Staaten als auch auf dem Territorium Aserbaidschans, wo das russische Friedenskontingent vorübergehend stationiert ist, und so weiter Provokationen verübt habe und am 3. August töteten Mitglieder illegaler bewaffneter armenischer Gruppen infolge des intensiven Beschusses der Stellungen der aserbaidschanischen Armeeeinheiten in Richtung des Bezirks Lachin einen Soldaten der aserbaidschanischen Armee. Es wurde betont, dass die aserbaidschanischen Streitkräfte angemessene Maßnahmen zur Reaktion auf militärische Provokationen in ihren Hoheitsgebieten ergreifen.
Der Außenminister betonte, dass diese Provokationen einen eklatanten Verstoß gegen die von den Staats- und Regierungschefs Aserbaidschans, Armeniens und Russlands unterzeichneten dreiseitigen Erklärungen sowie gegen die Erklärungen zwischen den Staats- und Regierungschefs Aserbaidschans und Armeniens darstellen, die vom Präsidenten des Rates der Europäischen Union Charles Michel vermittelt wurden, und die Vermittlungsbemühungen untergraben. Bayramov wies darauf hin, dass die armenischen Streitkräfte und illegalen armenischen bewaffneten Gruppen entgegen den Verpflichtungen aus der dreiseitigen Erklärung vom 10. November 2020 bisher nicht vollständig aus den aserbaidschanischen Gebieten abgezogen wurden, was inakzeptabel ist. Es wurde festgestellt, dass das Versäumnis Armeniens, seinen Verpflichtungen nachzukommen, die Hauptursache für die Spannungen in der Region ist.
Während des Telefongesprächs fand auch ein Meinungsaustausch über andere Themen von beiderseitigem Interesse statt.