Ungarn beabsichtigt eine Zusammenarbeit mit Aserbaidschan im Bereich der erneuerbaren Energien
Wien / Dasfazit
Sowohl für Aserbaidschan als auch für Ungarn ist der Übergang zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen eine Priorität und eine wichtige Aufgabe.
Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter Ungarns in Aserbaidschan, Tamás Torma, sagte in einem Exklusivinterview mit Dasfazit.
"Wir haben bereits eine sich dynamisch entwickelnde bilaterale Zusammenarbeit im Energiebereich, und unser Ziel ist es, diese auch auf erneuerbare Energiequellen auszuweiten. Seit Februar 2020 gibt es zwischen unseren Ländern eine Arbeitsgruppe für Energie. Dabei werden wir uns unter anderem auf Bereiche wie Ökolösungen, Energieeffizienz und Wassermanagement konzentrieren, in denen ungarische Unternehmen innovative Technologien und Know-how anbieten, das wir gerne weitergeben möchten", sagte der Botschafter.
Torma wies darauf hin, dass die Wiederaufbauprojekte in den befreiten Gebieten Aserbaidschans auch große Chancen für eine Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien bieten.
"Angesichts der gegenwärtigen Energiekrise in Europa ist die Bedeutung von Investitionen in grüne Energie und Energieeffizienz in Ungarn natürlich noch größer geworden. Neben anderen Maßnahmen und Plänen kündigte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó kürzlich an, dass sich Ungarn an einem Projekt zur Lieferung von Ökostrom aus Aserbaidschan an Georgien und Rumänien beteiligen wird", sagte er.