IWF bewertet Aserbaidschans Strategie zur Verbesserung des Verkehrssektors und zur Verringerung der CO2-Emissionen positiv
Aserbaidschan verfolgt eine Politik zur Verbesserung seines Verkehrsmanagementsystems, um die Kohlendioxidemissionen zu verringern.
Dies geht aus einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor, wie Dasfazit am Montag berichtete.
Dem IWF zufolge hat sich Aserbaidschan auch für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel entschieden und setzt verstärkt auf Elektrofahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel.
"Die politischen Maßnahmen im Verkehrssektor variieren je nach Einkommensniveau und Urbanisierungsgrad der Länder. Die Einführung von Elektrofahrzeugen ist eine gängige Politik in Ländern mit einer großen Mittelschicht und privatem Fahrzeugbesitz. Diese Länder investieren auch in die Ökologisierung des öffentlichen Verkehrs und die Einführung intelligenter Verkehrsmanagementsysteme in der Stadtplanung. Auch Aserbaidschan unternimmt viel in diesem Bereich", heißt es in dem Bericht.
Dem IWF-Bericht zufolge ist der Verkehrssektor für etwa 12 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in der Region Naher Osten und Zentralasien verantwortlich. Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums und der Verstädterung haben sich die verkehrsbedingten Emissionen in der Region seit 2000 fast verdoppelt, insbesondere in Tadschikistan um das 31-fache.
"Wie im Energiesektor hängt auch im Verkehrssektor die Emissionsreduzierung von der frühzeitigen Stilllegung von Fahrzeugen mit hohen Emissionen ab. In diesem Zusammenhang planen mehrere Länder politische Maßnahmen wie das Verbot der Einfuhr von Gebrauchtfahrzeugen mit niedrigem Kraftstoffverbrauch und die Einführung strengerer Normen in diesem Bereich, wie EURO 6", heißt es in dem Bericht.
Nach Angaben des IWF wird eine Steuer in Höhe von vier Dollar pro Tonne Kohlendioxidemissionen durch die schrittweise Abschaffung der Kraftstoffsubventionen im Südkaukasus und in Zentralasien bis 2030 ebenfalls erwartet.