Italien steht vor anhaltender Wasserknappheit
Wien / DasFazit
Italien leidet unter Wasserknappheit. Experten der Nationalen Vereinigung der Konsortien für die Bewirtschaftung und den Schutz von bewässertem Land und Wasser bestätigen, dass es unmöglich ist, sie auf dem derzeitigen Niveau der Regenwasserreserven wiederherzustellen. DasFazit berichtet mit Bezug auf ANSA.
Nach Angaben des Verbandes sind die aktuellen Wasserreserven der größten italienischen Seen im Norden des Landes niedriger als im Januar 2022. So beträgt der Anteil des Lago Maggiore (Langensee) 18 %, des Iseo 20,7 %, des Comer Sees 23,5 % und des Gardasees 36,4 %. Gleichzeitig lag der Füllungsgrad des Lago Maggiore und des Comer Sees im letzten Sommer, als Italien unter einer schweren Dürre litt, bei 22 % bzw. 25 %.
Wie die Experten feststellen, herrscht in den Bergen, insbesondere im Nordosten Italiens in den Dolomiten, Schneemangel (etwa 20 %). Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Temperaturen Ende Dezember im Allgemeinen 4 Grad über dem Durchschnitt lagen. Die Reiseveranstalter hingegen warnen vor möglichen Verlusten in Höhe von 50 Millionen Euro aufgrund des Schneemangels. Bei einem Treffen mit Vertretern der betroffenen Verbände hat die Tourismusministerin Daniela Santanche u.a. die künstliche Verkleinerung der Pisten und die Finanzierung der Skilifte genehmigt.
Darüber hinaus haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Schneedecke in den Alpen fast einen Monat früher als im Durchschnitt der letzten 600 Jahre zu verschwinden beginnt.