Deutsche Verteidigungsministerin Lambrecht besuchte Bosnien und Herzegowina
Wien / Dasfazit
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht besuchte Bosnien und Herzegowina. Dasfazit berichtet unter Berufung auf Verteidigungsministerium Deutschlands.
Knapp ein halbes Jahr vor den geplanten Wahlen rumort es auf dem Westbalkan. Bosnien und Herzegowina droht eine Spaltung. Verteidigungsministerin Lambrecht berät mit ihrem Amtskollegen Podžić, wie Frieden und Stabilität in Bosnien und Herzegowina erhalten werden können. Dabei geht es auch um die EU-Mission EUFOREuropean Union Force Althea.
Die Friedensoperation EUFOREuropean Union Force Althea sei ein Erfolgsmodell, sagt die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Deutschland wolle seinen Beitrag leisten, dass dies so bliebe. Stabilität und eine Zukunft für den Westbalkan innerhalb der europäischen Sicherheitsarchitektur hätten für Deutschland eine hohe strategische Priorität. Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine dürfe man andere Regionen nicht aus dem Blick verlieren. Deshalb besuchte Lambrecht am 4. Mai Bosnien und Herzegowina.
In der Hauptstadt Sarajevo traf sie ihren Amtskollegen Sifet Podžić. Beide betonten den sehr offenen Austausch. Lambrecht äußerte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte in Bosnien und Herzegowina mit den internationalen Kräften von EUFOREuropean Union Force Althea.
Podžić begrüßte den Besuch seiner Amtskollegin als klare Botschaft, dass Bosnien und Herzegowina auch in Zukunft mit EU und NATO zusammenarbeiten könnten. Man sei dankbar, nicht im Stich gelassen zu werden und Freunde in der NATO zu haben. Besonders die erfolgreichen Ertüchtigungsmaßnahmen wurden begrüßt.
Lambrecht betonte, Stabilität sei die Voraussetzung für eine weitere Annäherung von Bosnien und Herzegowina an EU und NATO. Deutschland ist seit Jahren einer der wichtigsten europäischen Partner von Bosnien und Herzegowina mit einem Handelsvolumen von 1,7 Milliarden Euro (2019).