Kasachstan bereit zur Zusammenarbeit mit Deutschland bei der Verarbeitung von Rohstoffen und Seltenerdmetallen - Außenministerium
Wien / Dasfazit
Die kasachischen Behörden sind bereit, mit Deutschland im Bereich der Primärverarbeitung von Rohstoffen und Seltenerdmetallen sowie im Bereich der grünen Energie zusammenzuarbeiten. Dies sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Kasachstans, Muchtar Tleuberdi, am Montag auf einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, berichtet Dasfazit.
"Die Zusammenarbeit im Bereich der primären Verarbeitung von Rohstoffen und Seltenerdmetallen in Kasachstan, die für die Hightech-Wirtschaftssektoren benötigt werden, sowie bei der Schaffung von umweltfreundlichen Energieträgern wird als sehr wichtig und vielversprechend angesehen", sagte Tleuberdi.
Ihm zufolge wurde die rechtliche Grundlage dafür bereits 2012 durch die Unterzeichnung eines Regierungsabkommens über Rohstoff-, Industrie- und Technologiepartnerschaft geschaffen.
"Und am 27. Oktober unterzeichneten Hyrasia One, eine Tochtergesellschaft des deutsch-schwedischen Konzerns Svevind, und die kasachische Regierung ein Investitionsabkommen, das den Bau einer der weltweit größten Anlagen zur Herstellung von sauberem und umweltfreundlichem grünem Wasserstoff in Kasachstan vorsieht, um die Energie- und Rohstoffreserven Europas und Asiens in einem einzigartigen industriellen Maßstab zu sichern. In diesem Zusammenhang begrüßen wir den Vorschlag Deutschlands, ein Büro für "Wasserstoffdiplomatie" in Astana zu eröffnen. Wir danken Ihnen, Frau Baerbock, für diese Initiative und sind bereit, sie in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen", erklärte der kasachische Außenminister.
Er wies darauf hin, dass der kulturelle und humanitäre Austausch zwischen den beiden Ländern ein weiterer wichtiger Bereich ist. "Wir begrüßen akademische Austauschprogramme zwischen Studenten und Schülern und sind bereit, die Förderung der deutschen Sprache durch Bildungsprogramme, durch die Eröffnung von Zweigstellen führender deutscher Universitäten in Kasachstan und durch die Entwicklung eines dualen Berufsbildungssystems für hochqualifiziertes Personal nach deutschem Vorbild zu unterstützen", so Tleuberdi.