EU und Kasachstan arbeiten an der Verdoppelung der Kapazität der TITR
Wien / Dasfazit
Das Verkehrsaufkommen auf der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR), dem so genannten Mittleren Korridor, wird sich bis Ende dieses Jahres voraussichtlich verdoppeln, so Maciej Adam Madalinski, Leiter der Abteilung für Politik, Presse und Information bei der EU-Delegation in Kasachstan gegenüber Dasfazit.
"Die Identifizierung und Lösung von Schlüsselproblemen, Engpässen und Kapazitätsengpässen auf dieser Strecke würde die europäisch-asiatischen Verkehrsverbindungen sicherlich erheblich erleichtern. Sowohl Kasachstan als auch die EU haben ein starkes gemeinsames Interesse daran, sicherzustellen, dass diese Engpässe - sei es bei der Infrastruktur, dem rollenden Material oder bei rechtlichen und verfahrenstechnischen Fragen - behoben werden. Um die Attraktivität für private Betreiber zu erhöhen, sollten die Verfahren harmonisiert und die Bürokratie abgebaut werden", sagte Madalinski.
Nach Ansicht des Vertreters der EU-Delegation muss der Ausbau der Verkehrsverbindungen zwischen Europa und Zentralasien auch zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten zentralasiatischen Region beitragen, die im Konzept der EU für die regionale Konnektivität von zentraler Bedeutung ist.
"Bei ihrem jüngsten Treffen in Astana am 27. Oktober 2022 betonten die Präsidenten der zentralasiatischen Länder und der Präsident des EU-Rates die entscheidende Bedeutung der Entwicklung einer regionalen Vision und der Zusammenarbeit beim Aufbau einer nachhaltigen Konnektivität zwischen Zentralasien und der EU im Einklang mit der Global-Gateway-Strategie der EU und den nationalen Entwicklungszielen der zentralasiatischen Länder im Bereich Verkehr und Transit", fügte er hinzu.