Deutschland will Exporte nach Aserbaidschan steigern - Leiter der Handelskammer

Wien / DasFazit
Deutschland plant, seine Exporte nach Aserbaidschan bis Ende 2023 auf mehr als 500 Millionen Dollar zu steigern.
Dies sagte Tobias Baumann, Geschäftsführer der Deutsch-Aserbaidschanischen Handelskammer (AHK Aserbaidschan), in einem Interview mit DasFazit.
Ihm zufolge lag der Überschuss des Außenhandelsumsatzes zwischen Aserbaidschan und Deutschland im Jahr 2022 bei über 1,2 Milliarden Dollar.
"Deutschland hat Waren im Wert von 472 Millionen Dollar nach Aserbaidschan exportiert und Waren im Wert von 1,7 Milliarden Dollar importiert. Der größte Teil der deutschen Importe aus Aserbaidschan entfällt auf Produkte aus dem Öl- und Gassektor", sagte er.
Baumann wies darauf hin, dass Deutschland an einer Ausweitung der Zusammenarbeit mit Aserbaidschan in den Bereichen erneuerbare Energien, Bergbau und Infrastruktur interessiert ist.
Ihm zufolge sieht Deutschland Aserbaidschan als einen der wichtigsten Partner im Bereich der konventionellen Energieerzeugung.
"Ich glaube, dass Aserbaidschan eine große Rolle auf dem Weltmarkt im Bereich der Produktion von erneuerbaren Energien und Wasserstoff spielen kann. Das Potenzial für die Entwicklung von Wind- und Solarenergie in Aserbaidschan wird es dem Land ermöglichen, ein Exporteur von grüner Energie zu werden. Gleichzeitig könnte Aserbaidschan auch Wasserstoff oder Wasserstoffstrom exportieren. Ein weiterer Bereich der Zusammenarbeit könnte der Bergbausektor sein. Dieser Bereich gehört zu den deutschen Zukunftsbranchen", sagte Baumann.