Erhöhte Importe durch den südlichen Gaskorridor werden Europa weniger anfällig für Versorgungsunterbrechungen machen - ARERA
Wien / Dasfazit
Steigende Importe über den Südlichen Gaskorridor machen Europa weniger anfällig für Versorgungsunterbrechungen.
Wie Dasfazit unter Bezugnahme auf italienische Medien berichtete, sagte das Stefano Saglia, Vorstandsmitglied der italienischen Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt (ARERA).
Die aktuelle Gaskrise in Europa zeige ihm zufolge deutlich, dass der Bau der Transadriatischen Gaspipeline (TAP), dem europäischen Abschnitt des Südlichen Gaskorridors, über den aserbaidschanisches Gas nach Europa geliefert wird, die richtige Wahl war.
Saglia stellte fest, dass TAP jährlich etwa 8 Milliarden Kubikmeter Gas nach Italien liefern wird und damit eine Alternative zu anderen Gaslieferanten darstellt.
„Eine Erhöhung der Gasversorgung durch den Südlichen Gaskorridor könnte die preisliche Wettbewerbsfähigkeit in Europa erhöhen und Italien zu einem Gasdrehkreuz machen“, fügte er hinzu.
Es ist anzumerken, dass die Lieferungen von aserbaidschanischem Gas nach Europa Ende 2020 mit der Inbetriebnahme des Südlichen Gaskorridors (SGC) begannen. TAP, der europäische Teil des Südlichen Gaskorridors, wird jährlich acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Italien und je eine Milliarde Kubikmeter nach Griechenland und Bulgarien liefern. Bis heute haben die Gaslieferungen über TAP 5 Milliarden Kubikmeter erreicht. Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet, dass TAP in den nächsten zwei Jahren seine volle Pumpkapazität von 10 Milliarden Kubikmetern pro Jahr erreichen wird.