Neue entdeckte aserbaidschanischer Gasfelder entscheiden die Erweiterung des südlichen Gaskorridors
Wien / Dasfazit
Aserbaidschans Offshore-Felder der nächsten Generation werden als eine erste Diversifizierungsquelle für die zweite Phase des südlichen Gaskorridors und zukünftige Verbindungsleitungen in Südosteuropa angesehen.
Laut Dasfazit heißt es in dem Artikel der Forscherin der Griechischen Stiftung für Europäische und Außenpolitik (ELIAMEP) Marika Karagianni.
Die geostrategische Bedeutung Aserbaidschans als Energielieferant für Europa hat laut dem Analysten angesichts der aktuellen geopolitischen Ereignisse zugenommen.
„Aserbaidschan ist in Bezug auf die geografische Lage und die verfügbaren Mengen für die Versorgung Südosteuropas mit Gas viel günstiger gelegen. Die nachgewiesenen Gasreserven Aserbaidschans belaufen sich nach der Entdeckung des Offshore-Gasfelds Shah Deniz nun auf 1,3 Billionen Kubikmeter. Die Entwicklung von Feldern wie Umid (200 Milliarden Kubikmeter Gas und 40 Millionen Tonnen Kondensat), Babek (400 Milliarden Kubikmeter Gas und 80 Millionen Tonnen Kondensat), Shafag-Asiman (300 Milliarden Kubikmeter Gas) und Nakhchivan (300 Milliarden Kubikmeter Gas) im aserbaidschanischen Sektor der Kaspischen Meers wird erhebliche ausländische Investitionen erfordern, wenn Entscheidungen getroffen werden, es mit dem „südlichen Gaskorridor“ und seinen zukünftigen Verbindungsleitungen im Südosten und Mitteleuropa zu verbinden ", bemerkt Karagianni.
Laut ihr war die vielversprechendste Entdeckung jedoch das Offshore-Gasfeld Absheron mit geschätzten Reserven von 350 Milliarden Kubikmetern Gas und 45 Millionen Tonnen Kondensat.