Aserbaidschanisches Gasimportprojekt ist wichtige Infrastruktur für die nationale Sicherheit von Bulgarien
Wien / Dasfazit
Bulgarien kann den Interkonnektor mit Griechenland (IGB), der für die Lieferung von aserbaidschanischem Gas bestimmt ist, zu einer wichtigen Infrastruktur für seine nationale Sicherheit erklären. Dasfazit berichtet unter Berufung auf bulgarische Medien.
Demnach habe der bulgarische Energieminister Alexander Nikolov einen entsprechenden Vorschlag gemacht.
Nach dem vorgelegten Gesetzesentwurf sollen das Territorium der Projektgesellschaft ICGB AD, das Versandzentrum in Sofia und das Backup-Zentrum im Bezirk Haskovo zu strategischen Objekten erklärt werden.
Die Aufnahme des IGB in die Liste der strategischen Objekte wird es der Staatsagentur für nationale Sicherheit Bulgariens ermöglichen, die physische Sicherheit, den Informationsschutz und die Abwehr terroristischer Bedrohungen zu kontrollieren.
Nikolov wies darauf hin, dass die Verbindungsleitung die Gassysteme Bulgariens und Griechenlands verbindet und die Diversifizierung der Quellen und Routen der Gaslieferungen nach Bulgarien und Südosteuropa gewährleistet und auch vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine wichtig ist.
IGB wird den Gastransport und die Lieferungen aus neuen Quellen bereitstellen, was es zu einem Schlüsselelement der Energiesicherheit Bulgariens und Teil des nationalen Plans zur Diversifizierung der Gasquellen macht. Die Pumpkapazität der Gaspipeline wird drei Milliarden Kubikmeter betragen, mit der Möglichkeit, sie auf fünf Milliarden Kubikmeter zu erhöhen. Die Hälfte der Bandbreite des Interkonnektors ist bereits reserviert. Mit Shah Deniz-2 (am Kaspischen Meer) wurde ein Vertrag über die Lieferung von einer Milliarde Kubikmeter Gas mit Bulgargaz unterzeichnet.