Deutschland will mit Aserbaidschan über Energielieferungen sprechen
Wien / Dasfazit
Eine Delegation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wird voraussichtlich Baku besuchen, um mit Aserbaidschan Fragen der Energieversorgung zu erörtern.
Der deutsche Botschafter in Aserbaidschan Wolfgang Manig sagte Dasfazit am Mittwoch.
„Aserbaidschan ist einer der engsten Partner und unser Energielieferant. Aufgrund der Situation in der Ukraine ist der gesamte internationale Gas- und Ölmarkt in Aufruhr, aber wir beabsichtigen, die Ölimporte aus Russland zu reduzieren. Gleichzeitig Deutschland und andere EU-Mitglieder auch russisches Gas ablehnen wollen, deshalb suchen wir nach neuen Ressourcen", sagte Manig.
Er wies darauf hin, dass das BMWK sich aktiv an allen Diskussionen zu diesen Themen beteilige. Aus diesem Grund wird in Kürze eine Ministeriumsdelegation in Baku erwartet.
„Einer der größten Gashändler der Welt ist Uniper. Dies ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen ist ein enger Partner von SOCAR.“, sagte Manig.
Der Botschafter fügte hinzu, dass es vor einigen Wochen Treffen zwischen Uniper und SOCAR gegeben habe, bei denen die Frage der Erhöhung der Kapazität des Südlichen-Gaskorridors diskutiert worden sei.
„Ich denke, dass wir mit dem Südlichen-Gaskorridor den ersten Schritt gemacht haben, und ich bin mir auch sicher, dass er im Zusammenhang mit diesen internationalen Veranstaltungen ausgebaut wird“, sagte Manig.