Uniper verliert täglich mehr als 100 Millionen Euro durch steigende Gaspreise
Wien / Dasfazit
Der deutsche Energiekonzern Uniper verliert aufgrund steigender Gaspreise täglich mehr als 100 Mio. Euro und bittet um eine Verlängerung seiner KfW-Kreditlinie um weitere 4 Mrd. Euro, um Liquidität zu schaffen. Wie Dasfazit berichtet, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.
"Seit dem 14. Juni erhält Uniper nur einen Teil der vertraglichen Gasliefermengen aus Russland. Die Minderlieferungen belaufen sich mittlerweile auf 80 Prozent. Um die Versorgungssicherheit für seine Kunden zu gewährleisten, beschafft Uniper die derzeit fehlenden Mengen zu deutlich höheren Preisen am Markt. Dabei haben sich die Gaspreise bei dem derzeitigen Niveau von ca. EUR 300/MWh seit einem Jahr mehr als versechsfacht. Da Uniper die höheren Beschaffungskosten bislang allein trägt, akkumuliert das Unternehmen derzeit zahlungswirksame Verluste von deutlich über EUR 100 Millionen am Tag", hieß es.
Das Unternehmen hat bereits eine Fazilität der staatlichen KfW-Bankengruppe in Höhe von 9 Mrd. EUR vollständig in Anspruch genommen und eine Verlängerung um weitere 4 Mrd. EUR zur Bereitstellung kurzfristiger Liquidität beantragt.