Deutsches Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz warnt vor Engpässen bei der Rohölversorgung
Wien / Dasfazit
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) schließt vorübergehende Preiserhöhungen und Probleme bei der Rohölversorgung in Deutschland nicht aus, wenn der Beschluss zur Deckelung der Kosten für russisches Öl in Kraft tritt. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt am Donnerstag unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der CDU/CSU-Fraktion, berichtet Dasfazit.
Das Wirtschaftsministerium hält die Situation in einem solchen Fall für "anspruchsvoll, aber beherrschbar". Dies wäre vergleichbar mit der Situation in Deutschland im Sommer 2022, als die Lieferung von Ölprodukten durch den niedrigen Wasserstand des Rheins behindert wurde.
Die Finanzminister der G7-Staaten kündigten im September ihre Absicht an, eine Preisobergrenze für russisches Öl einzuführen. Dazu wollen sie eine "breite internationale Koalition" ins Leben rufen und jegliche Verschiffung von russischem Öl verbieten, wenn es zu einem Preis verkauft wird, der über dem von einer solchen Koalition vereinbarten Grenzwert liegt. Die Entscheidung wird voraussichtlich am 5. Dezember in Kraft treten.