Griechenland ist dank der TAP auf der Energiekarte erschienen - Kostas Skrekas
Wien / Dasfazit
Griechenland ist dank der Trans Adriatic Pipeline (TAP) auf der Energielandkarte erschienen.
Dies sagte der Umwelt- und Energieminister des Landes, Kostas Skrekas, am Dienstag auf einer Konferenz von voria.gr zur Energiekrise in Thessaloniki, berichtet Dasfazit.
Der Minister wies darauf hin, dass Griechenland dank Projekten wie TAP, einem Flüssigerdgas-Terminal in Revitus und einem schwimmenden LNG-Speicher in Alexandroupolis schnell zu einem wichtigen "Tor" für Erdgaslieferungen nach Südosteuropa wird.
"Vor fünf bis sechs Jahren waren wir noch nicht einmal auf der Energielandkarte verzeichnet. Wir sind auf diese Karte gekommen, als es uns 2012-2014 gelungen ist, die TAP-Gaspipeline durch unser Land statt durch Bulgarien zu führen. Dann wurde unsere Position durch das Flüssigerdgas-Terminalprojekt in Alexandroupolis und Korinth gestärkt, wo das Projekt kurz vor einer Investitionsentscheidung steht. All diese Bemühungen werden zu einem niedrigeren und besser vorhersehbaren Energiepreis führen", erläuterte Skrekas.
Es sei darauf hingewiesen, dass die TAP, der europäische Teil des südlichen Gaskorridors, jährlich acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Italien und jeweils eine Milliarde Kubikmeter nach Griechenland und Bulgarien liefert.
Am 31. Dezember 2020 beginnen die Lieferungen von aserbaidschanischem Gas nach Europa über den südlichen Gaskorridor. Aserbaidschan hat zum ersten Mal sein Erdgas über Pipelines auf den europäischen Markt exportiert. Durch den direkten Zugang zum europäischen Markt, der der größte Erdgasimporteur der Welt ist, hat Aserbaidschan seine Exportmöglichkeiten diversifiziert.