Aserbaidschans Gasexporte in die EU werden in der Heizperiode zunehmen
Wien / Dasfazit
Die Pipeline-Lieferungen aus Aserbaidschan nach Europa werden in der Heizsaison 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent zunehmen und die Nennkapazität (33 Mio. m³/d) erreichen, berichtet Dasfazit unter Berufung auf die Internationale Energieagentur (IEA).
Der jüngste Bericht der IEA zeigt, dass die Gasimporte der EU aus Aserbaidschan in den ersten acht Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen sind.
Die Europäische Kommission unterzeichnete im Juli eine Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft im Energiebereich mit Aserbaidschan und stellte fest, dass die aserbaidschanischen Gaslieferungen im Jahr 2022 12 Mrd. m³ erreichen könnten.
Die Lieferung von aserbaidschanischem Gas nach Europa über den südlichen Gaskorridor begann am 31. Dezember 2020. Aserbaidschan exportiert sein Erdgas zum ersten Mal in der Geschichte durch Pipelines auf den europäischen Markt.
Die Trans Adriatic Pipeline (TAP), die den europäischen Teil des Südlichen Gaskorridors bildet, liefert jährlich acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Italien und eine Milliarde Kubikmeter Gas nach Griechenland und Bulgarien.