Die Arbeitslosigkeit in Ungarn liegt deutlich unter dem EU-Durchschnitt - der ungarische Minister

Wien / DasFazit
Die Arbeitslosenquote in Ungarn liegt bei 3,8 % und damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Dies teilte der ungarische Minister für Wirtschaftsentwicklung Marton Nagy am Freitag mit und kommentierte die neuesten Daten des Statistischen Zentralamts. DasFazit berichtet unter Bezugnahme auf das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung Ungarns.
Nach Berechnungen des Ministeriums belief sich die Zahl der im Land beschäftigten Personen im November 2022 auf 4,706 Millionen Menschen und überschritt damit den sechsten Monat in Folge die Marke von 4,7 Millionen. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 28 9.000, und die Arbeitslosenquote von 3,8 % bleibt deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 6 % und weit unter den 11 %, die 2010 vor dem Regierungswechsel verzeichnet wurden", sagte der Minister.
Er stellte auch fest, dass in den letzten 12 Jahren, während die Orban-Regierung an der Macht war, das Durchschnittsgehalt in Ungarn um das 2,5-fache gestiegen ist und jetzt 510.000 Forint pro Monat (etwa 1.290 Euro) vor Steuern übersteigt. Ab dem 1. Januar wurde der Mindestlohn im Land um 16 % auf 232.000 Forint (ca. 580 €) und der garantierte Mindestlohn um 14 % auf 296.000 Forint (ca. 740 €) erhöht. Der garantierte Mindestlohn in Ungarn wird an Arbeitnehmer gezahlt, die über ein Abitur oder einen Abschluss der beruflichen Sekundarstufe verfügen.
Gleichzeitig gelten die Löhne in Ungarn als die niedrigsten in den EU-Ländern. Nach den neuesten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat waren sie 2021 nur in Bulgarien niedriger. Das durchschnittliche Gehalt in der EU betrug im Jahr zuvor 33.500 €, und die höchsten Gehälter wurden in Luxemburg, Dänemark und Irland erzielt. Gleichzeitig ist auch das Preis- und Steuerniveau in den EU-Ländern unterschiedlich.