Georgische Regierung bemüht sich um eine Preissenkung
Wien / DasFazit
Änderungen in der Gesetzgebung und Verhandlungen mit Importeuren und Händlern helfen, die Lebensmittelpreise zu senken. Dies sagte der georgische Wirtschaftsminister Lewan Dawitaschwili in einer Sendung des Fernsehsenders Rustavi 2.
Der georgische Premierminister Irakli Garibaschwili wies die Regierung an, herauszufinden, warum die Lebensmittelpreise, einschließlich der Preise für Grundnahrungsmittel, 70-80% und sogar 100% erreichen, und Maßnahmen zu ergreifen.
"Es handelt sich um zwei parallele Prozesse, die derzeit durchgeführt werden", sagte Dawitaschwili.
Der erste Prozess ist die Arbeit an der Gesetzgebung", sagte er.
"Die Arbeit an der Gesetzgebung wird ein wettbewerbsfähiges Umfeld gewährleisten und mehrere Monate dauern. Unser Ministerium arbeitet bereits an der Gesetzgebung und wird sie bald dem Parlament vorlegen", sagte Dawitaschwili.
Gleichzeitig betonte er, dass es sich nicht um Preisabsprachen handele.
"Wir werden keinen konkreten Preis festlegen können. Die Preise ändern sich in der Dynamik. Wir wollen ein Wettbewerbsumfeld schaffen, in dem der optimale Preis ermittelt wird, der den Interessen unserer Gesellschaft dient. Die Preise werden so weit wie möglich sinken", sagte Dawitaschwili.
Als zweiten Prozess, der sich bereits auf die Bevölkerung ausgewirkt hat, nannte der Minister den Dialog mit Importeuren und Händlern.
"Wenn Sie darauf geachtet haben, sind die Preise für eine Reihe von Produkten im Rahmen der Werbeaktionen verschiedener Ketten deutlich gesunken, und dieser Trend wird sich noch einige Monate fortsetzen", sagte der Minister.
Ihm zufolge wird sich der Rückgang des Lebensmittelindex auch auf die Regale auswirken.
Die jährliche Inflationsrate in Georgien lag im Jänner 2023 bei 9,4 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Preise für Lebensmittel und Getränke um 15 Prozent im Vergleich zum Jänner 2022 und um 1,4 Prozent im Vergleich zum Dezember 2022.
Auf dem globalen Lebensmittelmarkt sind die Preise nach einem Preisanstieg im März 2022 rückläufig. Der FAO-Nahrungsmittelpreisindex lag im Jänner 2023 bei durchschnittlich 131,2 Punkten und damit um 1,1 Punkte (0,8 Prozent) niedriger als im Dezember. Der Rückgang des Wertes dieses Indexes im Jänner war durch den Rückgang der Preisindizes für pflanzliche Öle, Molkereiprodukte und Zucker bedingt.
Gleichzeitig lag der Wert des FAO-Getreidepreisindex im Jänner bei 147,4 Punkten und damit leicht (0,1 Prozent) höher als im Dezember und um 6,7 Punkte (4,8 Prozent) höher als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.